Ottos Weblog Mai 2006Index2004: Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2005: Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2006: Januar Februar März April Juni Juli August September Oktober November Dezember Saturday, 13 Sunday, 14 Thursday, 18 Sunday, 21 Monday, 22 |
Saturday, May 13, 2006
History Tells Us that Repressive and Cruel Governments Do Not Survive
Hier gibts eine englische Übersetzung des Briefes, den Herrn
AhmadiNajad letzte Woche an Herrn Bush geschrieben hat:
History tells us that repressive and cruel governments do not survive
. Das sollten sie sich beide mal zu Herzen nehmen.
An Aquarium Drunkard (An Aquarium Drunkard .... tales from the redneck underground) ist ein ziemlich geiles Blog: ich hab mir gerade mal die Allman Brothers Band angehört, eine Fassung von "You Dontt Love Me" , die ich so noch nicht kannte, obwohl ich alle alten Scheiben der Band habe. Gefallen haben mir aber von dieser Site auch: "Rainbow" von Snowglobe , Gravitys Gone von den DriveBy Truckers . Nicht zu vergessen eine ganze Reihe von wirklich guten CountryNummern: Townes Van Zandt: "Flyin Shoes", Willie Nelson: "City of New Orleans", Marshall Tucker Band: "Fire On The Mountain", David Allan Coe: "The Ride", Willie Nelson/Merle Haggard: "Pancho & Lefty" und Merle Haggard/George Jones: "Mustve Been Drunk". Es lohnt sich wirklich für den an guter handgemachter Rockmusik Interessierten, diese Seiten einmal genauer zu durchforsten.
Der ist aber auch nicht schlecht:
Audio for Drinking
,
wo es unter anderem ganz frische Musik z.B. aus New York gibt:
Sunday, May 14, 2006
Scan this Book!
Googles Ankündigung vom Dezember 2004, den Inhalt der größten Bibliotheken zu scannen und über das Internet kostenlos nutzbar zu machen, schlägt einige Wellen. Der obige Titel erinnert natürlich an Abbie Hoffmans berühmtes "Steal this Book" , das es natürlich kostenlos im Internet gibt.
Thursday, May 18, 2006
Das "Cry Wolf" Problem
Während bei uns heftig darüber gestritten wird, ob der Geheimdienst Journalisten anzapfen oder als Quelle gebrauchen darf, kommt aus den USA eine Geschichte über eine Geschichte, die es seinerzeit nicht in die Zeitungen geschafft hatte, weil die Journalistin Judy Miller ihrer GeheimdienstQuelle anscheind nicht so ganz traute. Wäre die Öffentlichkeit informiert gewesen, so besteht immerhin die geringe Möglichkeit, daß der 11. September 2001 vielleicht hätte verhindert werden können. Wenn nicht, ja wenn nicht das Problem bestanden hätte, daß die CTU andauernd falschen Alarm gegeben hatte und niemand mehr wußte, ob das nun der große Anschlag ist, den alle erwarten, oder wieder nur blinder Alarm: "The people in the counter-terrorism (CT) office were very worried about attacks here in the United States, and that was, it struck me, another debate in the intelligence community. Because a lot of intelligence people did not believe that Al Qaida had the ability to strike within the United States. The CT people thought they were wrong. But I got the sense at that time that the counterterrorism people in the White House were viewed as extremist on these views.
Die Sache ist zu wichtig, um nur Geld damit zu verdienen, dachte sich hier wohl der Künstler, und so hat Neil Young sein neues Album ins Netz gestellt, wo es sich jeder anhören kann. Recht so, denn nur so kann man das Engagement auch ernst nehmen. Gleichzeitig kann man die Texte der Stücke nachlesen, denn darum geht es schließlich auch. Der alte Haudegen Neil Young konnte es anscheinend nicht mehr länger ertragen, seinem Unmut über den Irakkrieg keinen Ausdruck zu verleihen. Herausgekommen ist ein in nur neun Tagen eingespieltes rauhes Rockalbum, das wie direkt aus den Siebzigern kommend klingt, wenn da nicht die Texte wären, die eben von ganz erschreckender Aktualität sind und ziemlich genau die CNNBilder der Ereignisse ins Gedächtnis zurückrufen, auf die sie sich beziehen. Amerika hat realisiert, was es der Welt und sich selbst mit dem Irakkrieg angetan hat:
Selbstverständlich hatten die Amerikaner die Möglichkeit, "Nein" zu sagen, aber die Verletzung, die der 11. September der amerikanischen Seele zugefügt hatte, hatte seinerzeit nicht nur in Neil Young über patriotische Gefühle erweckt, und nicht nur er spürt jetzt die noch tiefer gehende Wut, von einer unverantwortlichen Führung mißbraucht und in etwas noch viel Schlimmeres als den 11. September verwickelt worden zu sein. Und so gipfelt das Album in der durch den Kanadier Young eigentlich unverschämten Forderung nach der Absetzung des USPräsidenten. Wenn die USKünstler dies nicht in mindestens einem ihrer Songs auf jeder ihrer neuen CDs tun, solange der Krieg andauert, einer muß es ja machen, und das ist Neil Young:
Wie es sich gehört, gibt es ein Blog, daß alle Meldungen rund um das Album sammelt, Living with War Blogspot .
AlterNet bringt ein wenig Humor aus Saturday Night Life: Bushs Greatest Misses ein Cartoon mit den größten Mißgriffen des George W. Bush.
Hatte ich schon gesagt, daß ich Grandaddy mag? "Jeez Louis" und "Rearview Mirror" sind großartige Songs, die Lust auf mehr von der Band machen. Und Venice is Sinking haben auch einen sehr schönen eigenen Sound entwickelt, wenn man den zwei Songs glauben kann.
comments are appreciated © Otto Sell Mai 2006 |